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PHP-Version in WordPress aktualisieren: Ein umfassender Leitfaden

Die Aktualisierung der PHP-Version ist ein essenzieller Schritt, um die Sicherheit, Geschwindigkeit und Kompatibilität Ihrer WordPress-Website zu gewährleisten. In diesem Leitfaden erfahren Sie, warum die Aktualisierung wichtig ist, welche Risiken bestehen und wie Sie die PHP-Version sicher in WordPress aktualisieren.

Warum ist die Aktualisierung der PHP-Version wichtig?

PHP ist die serverseitige Programmiersprache, die WordPress antreibt. Eine veraltete PHP-Version kann zu verschiedenen Problemen führen:

  • Sicherheitsrisiken: Ältere Versionen erhalten keine Sicherheitsupdates mehr und sind anfälliger für Angriffe.
  • Leistungssteigerung: Neuere PHP-Versionen sind deutlich schneller und effizienter.
  • Kompatibilität: Moderne Themes und Plugins erfordern oft eine aktuelle PHP-Version.
  • Bessere SEO: Schnelle Ladezeiten sind ein Ranking-Faktor bei Google.

Die neuesten WordPress-Versionen empfehlen mindestens PHP 7.4 oder höher. Idealerweise sollte Ihre Website auf PHP 8.0 oder PHP 8.1 laufen.


Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Aktualisierung der PHP-Version in WordPress

1. PHP-Version Ihrer Website überprüfen

Bevor Sie ein Update durchführen, sollten Sie die aktuelle PHP-Version überprüfen:

  1. Im WordPress-Dashboard:

    • Gehen Sie zu Werkzeuge > Website-Zustand.
    • Klicken Sie auf den Reiter Info und scrollen Sie zu Server.
    • Hier wird die aktuelle PHP-Version angezeigt.
  2. Über ein Plugin:

    • Installieren Sie das Plugin Display PHP Version.
    • Nach der Aktivierung wird die PHP-Version direkt im Dashboard angezeigt.
  3. Über die Hosting-Verwaltung:

    • Loggen Sie sich in Ihr Hosting-Panel (z. B. cPanel, Plesk) ein.
    • Suchen Sie nach der PHP-Version in den Server-Informationen.

2. Backup der Website erstellen

Bevor Sie Änderungen an der PHP-Version vornehmen, erstellen Sie ein vollständiges Backup Ihrer Website:

  • Datenbank-Backup: Nutzen Sie das Plugin WP-DB-Backup oder exportieren Sie die Datenbank über phpMyAdmin.
  • Dateien sichern: Verwenden Sie UpdraftPlus oder laden Sie alle Dateien via FTP herunter.
  • Hosting-Backup: Viele Webhoster bieten automatische Backups – überprüfen Sie dies in Ihrem Hosting-Panel.

Falls nach dem Update Probleme auftreten, können Sie Ihre Website aus dem Backup wiederherstellen.


3. Kompatibilität mit Plugins und Themes prüfen

Nicht alle Plugins und Themes sind mit den neuesten PHP-Versionen kompatibel. So überprüfen Sie die Kompatibilität:

  1. PHP Compatibility Checker Plugin nutzen:

    • Installieren und aktivieren Sie das Plugin PHP Compatibility Checker.
    • Scannen Sie Ihre Website auf mögliche Inkompatibilitäten.
  2. Manuelle Prüfung:

    • Überprüfen Sie die Plugin-Seiten im WordPress-Repository.
    • Prüfen Sie die Entwickler-Websites oder Support-Foren auf Hinweise zur PHP-Kompatibilität.

Falls ein Plugin oder Theme nicht kompatibel ist, suchen Sie nach Alternativen oder kontaktieren Sie den Entwickler für ein Update.


4. PHP-Version beim Webhoster aktualisieren

Jeder Hosting-Anbieter bietet eine andere Methode zur PHP-Aktualisierung. Hier sind die gängigsten Methoden:

cPanel (bei den meisten Shared Hostern)

  1. Loggen Sie sich in Ihr cPanel ein.
  2. Gehen Sie zu Software > MultiPHP Manager.
  3. Wählen Sie Ihre Domain aus.
  4. Wählen Sie die gewünschte PHP-Version aus (z. B. PHP 8.0 oder 8.1).
  5. Klicken Sie auf Übernehmen.

Plesk (bei vielen Managed Hostern)

  1. Loggen Sie sich in Ihr Plesk-Konto ein.
  2. Navigieren Sie zu Domains > PHP-Einstellungen.
  3. Wählen Sie die gewünschte PHP-Version.
  4. Speichern Sie die Änderungen.

DirectAdmin

  1. Gehen Sie zu Erweiterte Optionen > PHP-Version wählen.
  2. Wählen Sie die gewünschte PHP-Version.
  3. Klicken Sie auf Speichern.

Falls Ihr Hoster kein manuelles PHP-Update zulässt, kontaktieren Sie den Support und bitten Sie um eine Aktualisierung.


5. Website nach der Aktualisierung testen

Nach dem Update sollten Sie Ihre Website gründlich testen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert:

  • Frontend-Test: Besuchen Sie Ihre Website und prüfen Sie, ob Seiten normal laden.
  • Backend-Test: Loggen Sie sich ins WordPress-Dashboard ein und testen Sie wichtige Funktionen.
  • Fehlermeldungen prüfen: Falls Fehler auftreten, aktivieren Sie den Debug-Modus in der wp-config.php:
define('WP_DEBUG', true);
define('WP_DEBUG_LOG', true);
define('WP_DEBUG_DISPLAY', false);

Prüfen Sie die Fehlerprotokolle in wp-content/debug.log.


Fehlerbehebung: Häufige Probleme & Lösungen

1. Weiße Seite nach dem Update („White Screen of Death“)

Lösung:

  • Deaktivieren Sie alle Plugins über FTP (benennen Sie den /plugins/-Ordner um).
  • Wechseln Sie auf das Standard-Theme (Twenty Twenty-Three).
  • Prüfen Sie die Fehlerprotokolle (wp-content/debug.log).

2. Bestimmte Plugins oder Themes funktionieren nicht mehr

Lösung:

  • Prüfen Sie, ob es Updates für die Plugins oder Themes gibt.
  • Falls keine Updates verfügbar sind, suchen Sie nach Alternativen.

3. 500 Internal Server Error

Lösung:

  • Prüfen Sie die .htaccess-Datei und setzen Sie sie auf Standard zurück.
  • Erhöhen Sie das PHP-Speicherlimit in wp-config.php:
define('WP_MEMORY_LIMIT', '256M');
  • Falls das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an Ihren Webhoster.

Fazit

Das Aktualisieren der PHP-Version in WordPress ist eine wichtige Maßnahme für mehr Sicherheit, bessere Leistung und bessere Suchmaschinenrankings. Bevor Sie ein Update durchführen, sollten Sie immer ein Backup erstellen und die Kompatibilität Ihrer Plugins und Themes prüfen. Falls Probleme auftreten, gibt es zahlreiche Lösungsansätze, um Ihre Website wieder zum Laufen zu bringen.

Mit der neuesten PHP-Version läuft Ihre WordPress-Website schneller, sicherer und zukunftssicher!

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